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Online überlastet - Das Buch - eine Offline-Variante

Das Online-Lernen ist gar nicht so einfach, die einzelnen Seiten z.B. Helbling (Englisch Cyber-Homework), aber auch Webuntis selbst, sind zum Teil überlastet (nicht darauf ausgerichtet, dass alle Schüler*innen gleichzeitig am Vormittag darauf zugreifen (brave Schüler*innen!)). Deshalb posten die Lehrer über den Kanal der Klassenvorstände auch neue Offline-Aufgaben. :-) Aus Elternsicht am angenehmsten sind die an die Stunden gebundenen Aufgaben und Infos, bei allen anderen müssen die Kinder und Jugendlichen selbst einteilen, was meinen Kids etwas schwer fällt. Von der Oberstufe eher erwartbar - aber die Erfahrung bei den VWAs hat gezeigt: Auch die Großen haben das nicht alle im Griff! 

 

Meine ersten Texte habe ich bereits erhalten, den Blog erwarte ich am Freitag. Ich bin schon gespannt auf die unterschiedlichen Sichtweisen der Youngsters, da auch die Sichtweisen meiner Bekannten sehr unterschiedlich sind. Wobei der Ernst der Lage immer mehr ins Bewusstsein der Gesamtheit einsickert. 

 

Einer meiner Schüler (Blog) hat schon begonnen, über das Lesen im Allgemeinen und die Literatur"Verpflichtungen" in der Schule im Speziellen zu philosophieren. Seine Aussage, er habe schon lange kein Buch mehr gelesen, hat mich ein wenig schockiert, da er sehr wohl Bücher lesen hätte sollen (im Zuge des Deutschunterrichts) - positive Randbemerkung: Das momentane gefalle ihm sogar.

Dann aber habe ich mich an meine eigene Klasse in meiner Schulzeit - vor langer, langer Zeit ;-))  - erinnert und ja, auch meine damaligen Mitschüler*innen haben die vorgesetzte Literatur nicht alle gelesen - und da war das Internet noch nicht voller eingängiger Zusammenfassungen, wir mussten noch Sekundärliteratur suchen. So konnte schon damals der vorgegebene Lesestoff verkürzt werden. Ich selbst habe eine sehr starke -  sehr positiv gefärbte - Affinität zu Literatur. Deutschunterricht ganz ohne? Ein Unding! Aber man muss, glaube ich, akzeptieren, dass Bücher nun mal nicht für jeden, zu jeder Zeit und auch nicht für jedes Alter essentiell erscheinen - persönlich habe ich zu Büchern, die ich in meiner Jugend nicht gemocht habe, zu einem späteren Lebenszeitpunkt einen anderen Zugang gefunden. Plötzlich hat sich ihr Inhalt erschlossen, hat Sinn ergeben und ergo auch gefallen. Ich hoffe, das wird auch in Zukunft für die Jugend so bleiben.

 

Also kurz gesagt: Ja, ihr müsst die aufgegebene Lektüre fertig lesen, liebe Schüler*innen - ihr könnt sie dann gerne negativ kritisieren, soweit diese Kritik auch entsprechend ausformuliert wird. Ich freue mich darauf. Also: Lest! Analysiert! Kritisiert! - Danke!

 

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