Schule fehlt - auch mir ...
Nach gestriger Pressemeldung ist es absolut unsicher, ob die Schule nach Ostern wirklich wieder ihre Pforten öffnet - und wenn, dann nur schrittweise ... Was bedeutet das? Vorerst mal nur die Lehrer*innen, oder geht der Wunsch der Achtklässler*innen nach mehr Exklusivität endlich in Erfüllung und nur sie dürfen in das verwaiste Schulgebäude zurückkehren, um sich auf die Matura vorzubereiten?
Alles offen - denn jetzt beginnt erst die harte Phase von Corona, langsam läuft hier der Betrieb in den Spitälern an. Es gibt erste Fälle für die Intensivmedizin und das gemahnt wieder etwas an den Ernst der Lage, nachdem die letzten Tage schon beinahe etwas wie Isolierungs-Alltag eingekehrt ist.
Das Lern-Coaching zuhause ist auch für mich als Elternteil anstrengender als das Unterrichten in der Schule, im Klassenzimmer sind nicht so viele Ablenkungsmöglichkeiten vorhanden. Ein Vorteil! Wer also die karge Ausstattung der Klassenräume bewertet, möge dies auch in dieselbe einfließen lassen ;-) (siehe: "Lernsieg"). Zuhause lauert an jeder Ecke ein Bildschirm und diese werden nicht ausschließlich für Schulisches genutzt. Musste nun auch noch Druckerpatronen bestellen - ausgerechnet jetzt: leer - super, und es sollten doch noch einige Arbeitsblätter ausgedruckt werden. Danke Lieferservice und unermüdlicher Post bin ich aber bald wieder druckbereit. Lieferservice, das ist überhaupt das Wort der Woche, jetzt haben viele Vorarlberger Betriebe denselben entdeckt, man kann Gemüse, Fleisch, Brot, Eier und NUDELN (Hamsterer aufpassen!) online erwerben, aber auch Schuhe, Bastelzeugs und seit Neuestem das gesamte Baywa-Sortiment - es wird alles vor der Haustüre abgestellt mit Lieferschein und Rechnung. Subjektiv gesehen gibt es also kaum mehr einen Grund die eigenen vier Wändest verlassen, außer die Decke fällt einem auf den Kopf, sinnbildlich gesprochen. Dann - ein Spaziergang. Über die Definition desselben ist man sich aber nun nicht ganz einig. Wie viele Kilometer sind ein Spaziergang und ab wann ist es Wanderung, die eher verpönt scheint? (Siehe heutiger Zeitungsartikel - ein Pensionist empört sich ob des Massenandrangs auf der Fluh!) Abgesehen davon ist es schon recht schwierig, auf Wander-Spazier-Wegen den richtigen Mindestabstand einzuhalten - in einigen Fällen würde es den sicheren Tod bedeuten (Känzele), bestünde man auf dem Meter Abstand.
Also doch nur Kurzspaziergänge, am sichersten 30x ums Haus. (Es gibt auch Sportler, die Marathonstrecken um den Küchentisch laufen, also auch das wäre möglich!) Also, kurz eine Runde um den Block und dann voller Tatendrang ran an die Arbeit am Computer - danach ein paar Yoga-Übungen , denn der Rücken mag das gar nicht, wenn die ganze Zeit in den Bildschirm getippt wird. Also, Baum, fertig!
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