Zwischenbericht

Morgen geht es weiter...

Morgen darf ich wieder meinen Mundschutz umlegen, um erneut auf meine Klasse zu treffen. Ich bin gespannt, ob noch alle da sind (denn eigentlich ist dieser Ergänzungsunterricht ja für die Schüler*innen freiwilliger Natur). Ich habe jedoch das Gefühl, dass etliche ganz dankbar dafür sind, dass sie zur Wiederholung und Auffrischung gezwungen werden, alleine motiviert es sich so schlecht und der sogenannte "innere Schweinhehund" ist bei vielen in der Coronazeit zu einer ausgewachsen Bestie herangewachsen.  Nachdem ich keine Anfragen zu speziellen Textsorten bekommen habe, werden höchstwahrscheinlich die Interpretation samt Textanalyse und die Erörterung im Fokus stehen. Nächste Woche würde ich hauptsächlich Textverständnis erproben, denn das scheint immer noch der essentielle Knackpunkt zu sein, dafür, ob Textsorte und Inhalt erwischt werden. Wenn dem so ist, tut Schüler*in sich schwer, die Arbeit noch auf Nicht Genügend zu produzieren. 

Also - auf eine Neues! Die 6.-Klässler*innen-Bewertungen sind auch so weit auf Schiene, dank Moodle ergibt sich ein ziemlich klarer Überblick über die Arbeitsintensität der Einzelnen während des Zuhause-Arbeitens. Nur ein Chaot schafft es, diese Arbeit nicht zu erledigen, was die Note ziemlich drücken wird, alle anderen verzeichnen durch die kontinuierliche Mitarbeit eher einen Notenaufschwung, es scheint als würden die Noten relativ gut ausfallen, heuer. Was mich persönlich natürlich freut :-)

Die Bestie (Schweinehund) hat meinen Nachwuchs ebenfalls befallen, die Motivation ist vorhanden, aber die Aufträge sind zum Teil sehr ausführlich, was Vormittage frisst und Nachmittage zeitmäßig als Zugabe verspeist. Andere Tätigkeiten werden spärlich. Aber heute wird noch das Auto geputzt und der Rasen gemäht, dann stellt sich wenigstens so etwas wie ein "Erledigt"-Gefühl ein. Sommerliches Frühlingswetter verscheucht das Virus leider nicht, aber in den Social Media Kanälen häufen sich nun Fake-News-Artikel und Halbwahrheiten, es scheint die Unzufriedenheit zu wachsen. Was auch verständlich ist, wer ist schon gerne geknechtet und von den sozialen Kontakten abgeschnitten. Ganz zu schweigen von Arbeitslosigkeit, Geldmangel und verbauten Karrierewegen.  Das Beharren auf Abstand scheint sich ebenfalls zu verändern, die Aufbruchstimmung ist  spürbar. Man will wieder anfangen, Bregenz blüht. Ach ja, und leider lebt Elvis nicht mehr, ebensowenig beherrscht Bill Gates die Welt.  

 

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